Karte    RISÖ. Areal 8,12 ha. Die Insel Risö liegt 3,6 Kilometer von Lunnabacken.
Auf der Insel im See Åsnen wohnten keine Menschen. Aber hier lag ein Drache und brütete über einem Schatz. In einer unruhigen Zeit vor mehreren hundert Jahren hatte jemand den Schatz unter der Erde versteckt. Aus Angst vor dem Drachen wagte es niemand über Nacht auf der Insel zu bleiben. Auch wenn der versteckte Schatz lockte.

Die Dracheninsel Risö gehörte dem Bauern von der Insel Fårarm. Er spielte immer mit dem Gedanken in den Besitz des Schatzes zu kommen. Das war doch sein Schatz, begraben in seiner Erde! Eines nachmittags ruderte er hinaus zur Risön. Er hatte seine Flinte mit und ein grosses Bündel mit Lumpen. Und das Wichtigste von allem: drei Kugeln die er selber aus Erbsilber gegossen hatte.

In der Nähe des Platzes wo der Drache sich zu zeigen pflegte suchte und fand er einen Erlenstamm. Den bekleidete er mit seinen Lumpen. Nach Einbruch der Dunkelheit kam der Drache und der Bauer schoss seine erste Silberkugel ab. Der Drache wurde getroffen und er stürmte rasend auf den Erlenstamm los um den vermeintlichen Feind zu zerfetzen. Nun schoss der Bauer seine zweite Silberkugel ab. Der Drache wurde noch wilder und wütete auf den Baumstamm ein. Die dritte Silberkugel schlug den Drachen zu Boden.

Unter dem toten Körper begann der Bauer zu graben. Er fand den versteckten Schatz und wurde ein reicher und gutgestellter Mann. Aber das grosse Glück gab ihm der Reichtum nie. Denn es gelang ihm nicht den Reichtum weder zu bewahren noch zu vermehren. Die Kinder lebten ein ärmares Leben als der Vater gehabt hatte vor dem Tod des Drachen. Alle beendeten ihr Leben arm wie Kirchenmäuse.